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Coaching für Mitarbeitende und Teams

Jedes Team, jede/r Mitarbeitende befindet sich in seiner/ihrer Arbeit in einem stetigen Prozess.

Die Arbeit mit Menschen und in Teams ist von Veränderungen und Herausforderungen geprägt. Neue Klienten oder Kollegen, eine neue Aufgabe, veränderte Rahmenbedingungen, unterschiedliche Gegebenheiten im privaten Bereich, Stimmungen und Erfahrungen prägen die Arbeit der einzelnen Kolleginnen und Kollegen sowie der Teams. Manchmal ist es hilfreich, innezuhalten und einen Blick auf diese Prozesse zu werfen.

Einige Mitarbeitende der Diakonie Leipzig haben die Möglichkeit, in einem Coaching ihre Arbeit zu reflektieren und eventuell für sich neue Wege zu finden. Als Partner wurde dafür die Systemische Beraterin Cornelia Plänitz gefunden. Zur Zeit nutzt vor allem die Alte Posthalterein in Panitzsch dieses Angebot, aber auch Kindertagesstätten und die Personalabteilung im Rahmen des Nachwuchsführungskräfte-Trainings.

Am Rande von Leipzig – umgeben von Feldern, Wiesen und Wald – befindet sich das Leipziger Trainingszentrum für Systemisches Coaching – Systemische Beratung von Cornelia Plänitz. Hier erfahren Menschen, die sich beruflich auf dem Weg befinden, gezielt Unterstützung. Frau Plänitz, Systemische Beraterin und Coach: „Wenn es um Veränderungen oder Herausforderungen in Unternehmen, Institutionen und im privaten Bereich geht, kann ein systemisches Coaching, systemische Beratung oder systemische Supervision, eine lösungsorientierte Teamentwicklung oder ein gezieltes Teambuilding Unterstützung leisten. Im Rahmen des Einzel-Coachings geht es darum, die kommunikativen und sozialen Kompetenzen zu reflektieren, Ideen und Gedanken zu ordnen, sich selbst besser zu verstehen und neue Perspektiven zu erschließen, aber auch darum, gesunde Verhaltensmuster in den beruflichen Alltag zu integrieren. “Für viele Mitarbeitende der Alten Posthalterei sind diese Coachings eine wertvolle Erfahrung. Sie lernen sich selbst besser kennen, erfahren Aufmerksamkeit und Anerkennung, hören in sich hinein und entwickeln kreative Ideen, wie sie ihr Arbeitsleben noch besser gestalten und noch besser mit Kolleginnen und Klienten umgehen können – aber auch, wie sie sich selbstvor Überlastung und Überforderung schützen können. Beim Coaching bringt Frau Plänitz verschiedene Methoden zur Anwendung – manche davon hat sie im Laufe ihrer Tätigkeit selbst entwickelt. Sie versteht sich als Prozessbegleiter und gibt Anregungen zur Reflexion. Dahinter steht die Überzeugung, dass der Klient die Lösung selbst finden kann und dass es immer eigene Ressourcen gibt, die entdeckt werden wollen.

Eine Besonderheit ist das Angebot, mit Pferden zu arbeiten. Pferde spiegeln die nonverbale Ausstrahlung eines Menschen in perfekter Weise. Sie können als Co-Trainer dabei helfen, eine klare und authentische Kommunikation zu entwickeln. Pferde sind Flucht- und Herdentiere. Als solche sind sie auf Sicherheit und Kooperation ausgerichtet. Sie prüfen immer, ob sie zum jeweiligen Gegenüber eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können. Im Umgang mit Pferden kann man prüfen, ob man Respekt und Vertrauen aufgrund der eigenen Persönlichkeit und der eigenen persönlichen Ausstrahlung gewinnt – oder aber, man kann sein eigenes Auftreten reflektieren und daraus lernen. Dies kann für Führungskräfte hilfreich sein, aber auch für Sozialarbeiter und Betreuer, die tagtäglich andere Menschen begleiten und unterstützen.

Steffen Randolph, Leiter des Wohnverbundes Alte Posthalterei, möchte auch weiterhin Einzelcoachings für Mitarbeitende anbieten und diese durch Team-Coachins ergänzen. Damit kann erreicht werden, dass die Teams noch besser zusammenarbeiten, dass Konflikte schneller erkannt und bearbeitet werden, dass alle Mitarbeitenden ihre Rolle im Team reflektieren und ihren Platz einnehmen bzw. gut in eine neue Rolle reinwachsen können.

Anett Paul, langjährige Fachmitarbeiterin im Wohnverbund Alte Posthalterei: „Zu Beginn hatte ich wenig Vorstellungen, verspürte aber Neugierde, Lust und Interesse, gemeinsam mit einem Coach, beispielsweise meine Tätigkeit in der Behindertenhilfe zu reflektieren. Als sehr angenehm empfand ich das Umfeld; Wiese, kleiner Wald, Koppel, Häuschen mit Kaminofen, Tiere, die mich im Grundstück sofort begrüßten. Auch der Beginn des Coachings war jedes Mal stimmig, an erster Stelle stand immer die Frage: „Was steht obenan, was beschäftigt mich?“

Ich bekam Anregungen zur Selbstreflektion, sowie zur Überwindung von Konflikten mit Kollegen oder Bewohnern. Zur Sinnesschulung arbeiteten wir methodisch mit einem der Pferde. Ich berührte und beobachtete es und konnte feststellen, wann es müde, aufgeregt oder aufmerksam ist. Diese tiergestützte, auch nonverbale Kommunikation war eine neue Erfahrung für mich. Mit einem Zeitstrahl/Rückblick erlebte ich verschiedene Sichtweisen auf Höhen, Tiefen und bedeutende Situationen in meinem Leben.“

Frank Eifert, Betreuer im Wohnverbund Alte Posthalterei: „Ich bin eher ein praktischer Mensch, Büroarbeit mag ich gar nicht. Das fiel mir bei der Arbeit immer wieder auf die Füße, der Anteil an Büroarbeit nimmt bei uns ja stetig zu. Mein Unmut und das Aufschieben von unliebsamer Büroarbeit führten zu Konflikten im Team. Darüber haben wir im Coaching gesprochen und Wege gefunden, wie ich so etwas angenehmer gestalten kann. Zum Beispiel habe ich die Bewohnerakten jetzt neu gestaltet. Es steht nicht nur der Name drauf, sondern auch ein Foto. Damit ist das für mich nicht nur eine Akte, sondern es hat einen Bezug zu der Person. Damit fällt mir das Führen der Akte leichter. Wir haben auch viel Persönliches besprochen, was gerade bei mir obenauf liegt und mich manchmal daran hindert, meine Arbeit optimal zu machen. So haben wir zum Beispiel mit Seilen Lebenslinien gelegt und geschaut, wo waren privat meine Hochs und Tiefs und was war da auf der Arbeit. Wie hat mich das beeinflusst. Und wo befinde ich mich jetzt. Alles in allem bin ich selbstkritischer geworden und kann mit Kritik besser umgehen.Ich habe gelernt, über falschen Stolz hinweg zu gehen und Hilfe anzunehmen. Im Team ist es ein Geben und Nehmen. Jeder ist mal für den anderen da und es ist wichtig zu sehen, dass es auch der Kollegin gut geht. In der Zukunft möchte  ich gern mit meiner Kollegin gemeinsam einen Coach-Termin wahrnehmen, um unsere Arbeit zu reflektieren und uns als Team weiter zu festigen.“